Hallo!
In diesem Artikel haben wir wieder einen Ausflugstipp für dich parat: die Römerstadt Carnuntum. Wer wie ich in Wien zur Schule gegangen ist, ist damals gemeinsam mit der Schulklasse ganz bestimmt schon mal dort gewesen. Nur habt ihr das vielleicht schon vergessen oder ihr könnt euch nicht mehr (an alles) erinnern.
Jedenfalls ist die Römerstadt Carnuntum nicht nur Ausflugsziel von Kindergartengruppen und Schulklassen, sondern auch für uns Erwachsene eine interessante Destination. Ideal als Familienausflug geeignet, bietet das römische Stadtviertel, welches nur etwa 30-45 Minuten mit Auto von Wien entfernt liegt, eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit. Erfahre mehr über den wiedererrichteten römischen Stadtteil, welches als Freilichtmuseum in Petronell-Carnuntum zu besuchen ist. Außerdem gibt es hier wieder Tipps und wissenswertes über euren Besuch mit Baby oder Kleinkind im Kinderwagen 🙂
Römerstadt Carnuntum – Das gibt es zu sehen
Die Römerstadt Carnuntum besteht aus ein paar Sehenswürdigkeiten. Da hätten wir das römische Stadtviertel, welches die Hauptattraktion ist. Sie ist als Freilichtmuseum begehbar. Einige Häuser und Räumlichkeiten sind überdacht und man kann auch einen Blick in die Innenräume diverser Häuser werfen und diese auch durchgehen. Dazu aber weiter unten.
Weiters gibt es das Museum, das Amphitheater und das Heidentor. Das Museum ist im Kombiticket inkludiert. Für das Amphitheater und das Heidentor muss kein extra Eintritt gezahlt werden. Diese sind auch für jeden und jede frei zugänglich.
Weiters gibt es im römischen Stadtviertel ein Besucherrestaurant. Man kann draußen auf der Terrasse sitzen oder es sich auch drinnen gemütlich machen.
Römerstadt Carnuntum – Das römische Stadtviertel
Vom kostenlosen Parkplatz aus, benötigt man etwa 7 Minuten zu Fuß bis zum Eingang des römischen Stadtviertels.
Das römische Stadtviertel ist größtenteils eine Freilichtanlage. Es gibt rekonstruierte Häuser, die überdacht sind und die man begehen kann. So sind die Highlights des Open-Air Museums das „Haus des Lucius“, die Villa Urbana, die römische Therme, das Domus Quarta und das Haus des Ölhändlers. Breite, kiesige und auch gepflasterte Wege, führen dich durch das Gelände zu den Häusern. Das Gelände ist daher nur teils für Besucher mit Rollstuhl geeignet. Allerdings gibt es die Möglichkeit mobile Rampen aufzustellen. Mehr Infos dazu findest du auf der Website.
Die rekonstruierten Räume mit Mobiliar und Wandbestückung geben einen realistischen Einblick in die Antike. Es ist greifbar und gerade das Haptische macht das Erlebnis, vor allem für Kinder, sehr spannend. Besonders die Küche hat es uns angetan, mit sogar frisch echtem Obst, Gemüse und Kräutern. Das Durchforsten der Räume macht Spaß und ist sehr sehenswert. Lade dir am besten noch vor eurem Besuch die Carnuntum App herunter. (Hier für iOS und Android) Mit dieser kannst du an manchen Stellen mittels ein paar Augmented Reality Features andere Perspektiven einnehmen.
Tipps für Eltern mit Baby oder Kleinkind im Kinderwagen:
Wir hatten den Kinderwagen mitgehabt, allerdings war es ein recht steiniger Weg. Es ist nicht unmöglich, man kommt nur eben langsamer voran. Vor allem gibt es einige Wege, die mit echt großen Pflastersteinen bestückt sind. Das war eher nicht so cool, aber mit viel Geduld machbar. Am Besten, man nimmt die Trage mit und lässt beim Durchgehen der Häuser den Kinderwagen kurz draußen stehen. Es gibt in manchen Häusern auch kleinere Treppen und schmalere Durchgänge, die eher nicht kinderwagentauglich sind.
Carnuntum – Amphitheater und Heidentor
Besucht auch das Amphitheater und das Heidentor bei freiem Eintritt. Vom Parkplatz weg, führt ein schmalerer Kiesweg Richtung Amphitheater. Auch hier lohnt sich es Carntuntum App heruntergeladen zu haben, denn mit dieser ist ein wenig Augmented Reality möglich. Ansonsten schaut ihr in der leere Wiese und den leeren Steinwänden entgegen und müsst euch mit Phantasie vorstellen, wie es dort war.
Wissenswertes für Eltern: Der Weg ist prinzipiell mit Kinderwagen befahrbar, aber ihr solltet euch trotzdem sicher sein, dass euer Kinderwagen den kiesigen Weg Stand hält. 🙂
Das Heidentor befindet sich nicht weit vom Amphitheater, allerdings müsste man zuerst zurück zum Parkplatz und auch hier vom Parkplatz den Weg zum Heidentor entweder spazieren (dauert ca. 15 Minuten zu Fuß) oder aber ihr fährt mit dem Auto das Stückchen in 3 Minuten runter. Es gibt beim Heidentor ein paar Parkplätze, wo ihr stehen könnt.
Wie lange sollen wir für den Besuch nach Carnuntum einplanen?
Wir haben für Carnuntum einen halben Nachmittag (etwa drei Stunden) gebraucht und haben uns das Stadtviertel, das Amphitheater und das Heidentor angesehen. Im Stadtviertel waren wir etwa zwei Stunden, haben aber auch in der Zeit im Restaurant für Kaffee halt gemacht. Es gibt dort auch einen Spielplatz, wer also mit Kids unterwegs ist, kann hier zusätzliche Spielzeit miteinberechnen. Für das Amphitheater haben wir mit Hin- und Rückweg etwa 30 Minuten gebraucht. Für das Heidentor etwa 15-20 Minuten.
Also in drei Stunden, lässt sich einiges Erleben. Es gibt ja auch noch das Museum, in welchen Ausstellungen stattfinden und in welchen ihr auch an Führungen teilnehmen könnt. Hier könnt ihr Online euren Slot vorab buchen.
Preise und Öffnungszeiten
Die Römerstadt hat noch bis zum 20. November 2022 geöffnet bevor es in die Winterpause geht und im Frühjahr nächsten Jahres wieder die Pforten öffnet. Geöffnet hat es täglich von 9 bis 17 Uhr.
Erwachsene zahlen 12€. Kinder zahlen 6€, Jugendliche 10€. Die genaue Auflistung, sowie eine Liste aller ermäßigten Eintrittspreise/personen findet du hier.
Wer Besitzer einer Niederösterreich-Card ist, darf sich freuen, denn mir der NÖ-Card genießt du einmalig in der Saison freien Eintritt in die Römerstadt Carnuntum. Auch für Vienna-Pass Besitzer ist der Eintritt kostenfrei. Für weitere Artikel, die wir mit der NÖ-Card besucht haben, schaut hier auf unserem Blog.
Ich hoffe ich konnte euch die wichtigsten Infos zukommen lassen und wünsche euch viel Spaß beim Besuch der Römerstadt Carnuntum.
Eure Jen